Theater im
Öffentlichen Raum

Theater Titanick und die anderen Gruppen
die Theater im Öffentlichen Raum inszenieren,
erreichen jedes Jahr ein Millionenpublikum.

Dennoch fehlt es immer wieder an
kulturpolitischer und künstlerischer Anerkennung.
Daher hat Theater Titanick gemeinsam mit
anderen Künstlern 2006 den Bundesverband
für Theater im Öffentlichen Raum
gegründet.

www.theater-im-oeffentlichen-raum.de

KIPPPUNKT erzählt eine Klimakrisenallegorie. Nicht belehrend, sondern bestürmend. Nicht abstrakt, sondern auf so absurde Weise greifbar, dass alle sich darin wiederfinden können. Mitten in der Stadt siedelt die Kreation zwischen Eisschollen und Gipfelhöhen. Eine Festgesellschaft setzt sich bergauf in Bewegung, um Hochzeit zu feiern. Mag ringsum alles aus dem Ruder laufen, an Ritualen hält der Mensch als Gewohnheitstier gern fest. Bloß haben die Vermählungswütigen die Rechnung ohne den Sturm, den Schnee und allerlei andere Eigenwilligkeiten der Elemente gemacht. Es steckt viel Leben in dem alten Berg. Vielleicht ist es an der Zeit, nicht nur unser Verhältnis zur Natur, sondern das Menschsein überhaupt neu zu denken.

Bei KIPPPUNKT trifft Tanz mit Tiefgang auf großes Bildertheater und widmet sich einer Frage von elementarer Dringlichkeit: Was, wenn die Natur zurückschlägt? Spätestens, seit Hitchcock seine „Vögel“ zur Attacke fliegen ließ, hat den Menschen das bange Gefühl nicht mehr verlassen, im Zweifelsfall den Kräften seiner Umwelt ausgeliefert zu sein – und seit diesen Tagen sind wir nicht pfleglicher mit dem Planeten umgegangen…

Die Inszenierung findet eine eigene Sprache für ein viel verhandeltes, aber noch immer nicht vollständig begriffenes Phänomen. Mit der staunenswerten Theatermaschinerie von Titanick und der scharfsinnigen Körperkunst von bodytalk wird das Publikum in den Bann einer Welt gezogen, in der alles auf der Kippe steht.

 

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