Höher, schneller, weiter. Das war schon immer der Menschheitstraum. Der Himmel ist nicht die Grenze, sondern das Ziel. Fliegen können, das wär’s. Ganz gleich, ob schon Ikarus sich dabei die Flügel verbrannt hat. Es kommt eben aufs Konstruktionsgeschick an.
Die Inszenierung
Firebirds erzählt von sechs tollkühnen Piloten mit ihren fliegenden Kisten. Vehikel, bei deren Anblick Jules Vernes vor Neid erblasst wäre. In einer Zeit lange vor der Passagierluftfahrt fordern diese Pioniere der Aerodynamik die Schwerkraft heraus. Und vor allem einander. In einem Wettstreit um die Gunst des Publikums paradieren sie durch die Innenstadt. Wer hat die schönste, schillerndste, motorenstärkste Flugmaschine? Wem wird am Ziel zuerst der Abflug von der Startrampe glücken – wem der stauenswerteste Crash?
↓ Mehr lesen
Unterwegs sprühen die wilden Propellergefährte und röhrenden Schleudersitz-Monster Funken und speien Flammen, Explosionen umtosen die grotesken Aufschwungversuche. Flieger, grüß mir das Feuer! Niemand ist dabei vor den listigen und tückischen Sabotageversuchen der Konkurrenten sicher. Und niemand vor dem Schwarzen Engel, der sein eigenes Spiel mit den Piloten treibt.
Die Straßenparade Firebirds ist ein Spektakel der Schaupracht und Pyro-Effekte, das die ganze Stadt entflammt. Begleitet vom fackeltragenden Bodenpersonal – das am jeweiligen Ort aus Amateuren rekrutiert wird – ziehen die internationalen Bruch-Piloten (Amerikaner, Angelsachsen, Teutonen!) ihre Schneise in einer volksfesttauglichen, irrwitzigen und mitreißenden Produktion.
Für große Fotowiedergabe einfach anklicken
© 2002 H. Teupel / Film & TV Produktion. Verwenden / Kopieren des Videos nur nach ausdrücklicher Genehmigung von Theater Titanick.
Die Musik
Angeführt wird der Zug von den neun Musikern der französischen „Fanfare Le S.N.O.B.“ Die kommentiert die Pannen, Duelle und Feuertaufen der Vehikel mit klangstarker Inbrunst. Bis zur finalen Zündung.
Fanfare LE S.N.O.B.: YaYa Firebirds
Fanfare LE S.N.O.B.: Sunny Firebirds
Amateur-Schauspieler*innen
Seit einigen Jahren ist die Einbindung von lokalen Theaterschaffenden und Amateuren ein wichtiges Element in den Titanick-Produktionen. Interessierten Menschen bietet sich die Möglichkeit, in professionellen Arbeitszusammenhängen ganz neue Theatererfahrungen zu sammeln und an außergewöhnlichen Theaterereignissen mitzuwirken.
Die ortsansässigen Amateurgruppen geben den Großveranstaltungen des Theaters Titanick mit ihrer persönlichen Beziehung zum Schauplatz des Geschehens eine eigenständige Qualität und eine lokale Färbung.